Topas


Topas mit Quarz und Nakrit (Schneckenstein bei Auerbach, Vogtland), Sammlung Tröger, Inst.-Nr. N12835


Topas

(nach mindat.org)

Formel: Al2[6][(F,OH)2|SiO4]
Kristallsystem, -klasse: Inselsilikat, 2/mmm
Klassifikation: orthorhombisch (Strunz-Klassif. 9.AF.35)

Farbe: farblos, auch gelbbraun, blau Strich: weiß
Glanz: Glasglanz Transparenz: transparent
Dichte: 3.5-3.6 g/cm³ (berechnet) Härte (Mohs): 8 (Indexmineral)
Spaltbarkeit: vollkommen nach (001 Bruch: muschelig

Formen: kurz- bis langprismatisch oder säulig
Zwillinge: keine
Name: entweder nach einer Insel "Topazos" im roten Meer (dort wurde aber in der Antike kein Topas sondern Olivin gewonnen) oder nach Sanskrit "tapas" = "Feuer, Leuchten"
Bildungsbedingungen/Vorkommen: pegmatitisch in Assoziation mit Graniten, Hochtemperatur-hydrothermal in Quarzadern
Besonderheiten/Verwendung: kommt in mehrere kg schweren Kristallen vor / häufiger Schmuckstein; in Deutschland sind die gelblichen Topase vom Schneckenstein im Vogtland berühmt, weil sie im heute im Grünen Gewölbe in Dresden ausgestellten Schmuck von August dem Starken verarbeitet wurden


Weitere Beispiele der Gruppe "Inselsilikate"

Olivin Granat Zirkon Alumosilikate ( Andalusit Sillimanit Kyanit ) Staurolith Topas Chloritoid Titanit

zu den anderen Silikatgruppen

Silikate