Gesteine sind feste, natürlich vorkommende Aggregate aus einem oder verschiedenen Mineralen, Gesteinsbruchstücken, Gläsern oder auch organischen Bestandteilen. So besteht zum Beispiel Granit, ein sehr häufiges Gestein, aus den Mineralen Quarz, Feldspat und Biotit. Um als Gestein zu gelten, sollte ein solches Aggregat räumlich ausgedehnt sein und einen selbständigen geologischen Körper bilden.
Gesteine werden charakterisiert durch ihre mineralogische und chemische Zusammensetzung, ihr Gefüge und ihren geologischen Verband. Aus diesen Eigenschaften lassen sich Rückschlüsse auf die Bildungsbedingungen eines Gesteins ziehen. Petrologie ist die Lehre von der systematischen GesteinsBeschreibung und der Gesteinsentstehung.
Man unterscheidet drei Hauptgruppen von Gesteinen:
Magmatische Gesteine (Magmatite) entstehen durch Verfestigung einer Gesteinsschmelze.
Sedimentäre Gesteine (Sedimentite) entstehen durch Ablagerung auf der Erdoberfläche.
Metamorphe Gesteine (Metamorphite) entstehen durch Umwandlung magmatischer und sedimentärer Gesteine infolge von Veränderung von Temperatur und/oder Druck im Vergleich zu den Bildungsbedingungen des Ausgangsgesteins. Dabei sollten weder größere Mengen Gesteinsschmelze entstehen noch die chemische Zusammensetzung stark verändert werden, sonst spricht von Migmatiten bzw. Metasomatiten.
Die Gesteinsbeschreibungen stützen sich auf Wimmenauer (1985), Le Maître (2001) und Okrusch & Matthes (2014).