Formel: SiO2
Kristallsystem, -klasse: trigonal, 3̅2
Klassifikation: Oxide (Strunz-Klassif. 4.DA.05
Farbe: farblos, weiß, violett, rosa, rot, schwarz, gelb, braun, grün, blau, ... | Strich: weiß |
Glanz: Glasglanz | Transparenz: transparent, durchscheinend |
Dichte: 2.65 g/cm³ (berechnet) | Härte (Mohs): 7 (Indexmineral) |
Spaltbarkeit: schlecht | Bruch: muschelig |
Formen: makrokristallin in sechsseitigen Prismen mit steilen Pyramiden, auch nadelig, xenomorph; mikro- und kryptokristallin, z.B. Opal, Chalcedon, Achat, Hornstein (Chert)
Zwillinge: Dauphiné-Gesetz mit der Zw.-Achse [0001], Brasilianer G. mit der Zw.-Fläche {1120}, Japaner G. und andere
Name: älteste Bezeichnung von Theopharast um 300-325 v. Chr. als "κρύσταλλος" [kristallos] von "κρύοσ" [krios] = "Frost, Eiseskälte" wegen der Vorstellung, dass es sich um permanent verfestigtes Eis handelt, erhalten in der Bezeichnung "Bergkristall"; seit ca. 1500 als "querz", "quarzum", These: sächsische Bergleute nannten das Erz in großen Adern "Gangerz", das in kleinen "Querklufterz", verkürzt "quertz"
Bildungsbedingungen/Vorkommen: magmatisch, hydrothermal, metamorph, aufgrund der Verwitterungsbeständigkeit Anreicherung in klastischen Sedimenten
Besonderheiten/Verwendung: häufigstes Mineral der Erdkruste, piezoelektrisch, pyroelektrisch, tribolumineszierend / Rohstoff zur Herstellung von Glas, Silizium, optische Linsen, Komponente von Sand in der Baustoffindustrie