Zinkblende


Zinkblendekristalle mit etwas Pyrit und Calcit (Castrovirreyna, Peru), Inst.-Nr. 9099


Zinkblende (Sphalerit)

(nach mindat.org)

Formel: α-ZnS, Mischkristalle mit FeS
Kristallsystem, -klasse: kubisch 4̅3m
Klassifikation: Sulfide und Sulfosalze (Strunz-Klassif. 2.CB.05a)

Farbe: weiß (selten), gelb (Honigblende), braun bis rot (Rubinblende), ölgrün oder schwarz Strich: gelblich bis dunkelbraun
Glanz: Diamant-, Harzglanz Transparenz: opak, auch durchscheinend bis transparent
Dichte: 4.1 g/cm³ (berechnet) Härte (Mohs): 3.5 - 4
Spaltbarkeit: vollkommen nach {110} Bruch: muschelig

Formen: Tetraeder, Rhombendodekaeder, Tristetraeder; spätig, feinkörnig, schalig mit nieriger Oberfläche
Zwillinge: nach {111}
Bildungsbedingungen/Vorkommen: auf hydrothermalen Gängen, als Verdrängungsbildung im Kalkstein, auch synsedimentär und submarin-exhalativ (Black Smoker)
Name: nach Zn-Gehalt und Glanz ("Blenden" sind Schwefelverbindungen mit Diamant- bis Fettglanz und meist hellem Strich), auch Sphalerit von griechisch "sphaleros" = "trügerisch", weil dunkle Varietäten leicht mit Bleiglanz zu verwechseln sind
Besonderheiten/Verwendung: wichtigstes und häufigstes Zn-Erzmineral


Weitere Beispiele der Gruppe "Sulfide und Sulfosalze":


Bornit (Buntkupferkies) Covellin Zinkblende Kupferkies Bleiglanz Zinnober Antimonit Pyrit Realgar Auripigment