Bornit (Buntkupferkies)


Bornit auf Kupferschiefer (Mansfelder Bergbau AG, Ottoschacht III, bei Eisleben/Thüringen, Deutschland), Inst.-Nr. 09040


Bornit (Buntkupferkies)

(nach mindat.org)

Formel: Cu5FeS4
Kristallsystem, -klasse: orthorhombisch, 2/m2/m2/m (< 200°C)
Klassifikation: Sulfide und Sulfosalze (Strunz-Klassif. 2.BA.10)

Farbe: schwarz, bronze- bis kupferfarben, rasch schillernd-purpurfarben anlaufend Strich: grauschwarz
Glanz: metallisch, violett irisierend Transparenz: opak
Dichte: 5.07 g/cm³ (berechnet) Härte (Mohs): 3
Spaltbarkeit: undeutlich nach {111} Bruch: uneben bis muschelig

Formen: Aggregate aus verzerrten Würfeln, meist derbe Massen
Zwillinge: {111}, oft Durchdringungszwillinge
Name: Bornit zu Ehren von Ignaz von Born (1742-1791), österr. Mineraloge; Buntkupferkies nach der variablen Farbe, Herkunft und Beziehung zu althochdeutsch "kies" = "Korn" unklar, "Kiese" im bergmännischen Sinn sind Schwefelverbindungen (vor allem mit Fe, Ni und Co), die metallisch, undurchsichtig und von heller Farbe sind, schwärzlichen Strich und meist größere Härte haben
Bildungsbedingungen/Vorkommen: in porphyrischen Kupferlagerstätten, pneumatolytisch und hydrothermal in Fe-arme Kupferlagerstätten, fein verteilt in mafischen Magmatiten, kontaktmetamorphen Skarn-Lagerstätten, Pegmatiten und sedimentär (Kupferschiefer)
Besonderheiten/Verwendung: wichtiges Cu-Erzmineral

Weitere Beispiele der Gruppe "Sulfide und Sulfosalze":


Bornit (Buntkupferkies) Covellin Zinkblende Kupferkies Bleiglanz Zinnober Antimonit Pyrit Realgar Auripigment