Fluorit (Flussspat)
(nach mindat.org)
Formel: CaF2
Kristallsystem, -klasse: kubisch, m3m
Klassifikation: Halogenide (Strunz-Klassif. 3.AB.25)
| Farbe: farblos, blau, grün, pink, violett, gelb, braun, tiefblau bis schwarzviolett | Strich: weiß |
| Glanz: Glasglanz, matt | Transparenz: transparent bis durchscheinend |
| Dichte: 3.181 g/cm³ (berechnet) | Härte (Mohs): 4 (Indexmineral) |
| Spaltbarkeit: {111} vollkommen | Bruch: muschelig, splittrig |
Formen: Würfel, selten Oktaeder oder Dodekaeder
Zwillinge: Durchdringungszwillinge nach (111)
Name: 1797 von Carlo Antonio nach lateinisch "fluere" = fließen
Bildungsbedingungen/Vorkommen: hydrothermal in Gängen, seltener in Greisen, Graniten, Pegmatiten, Marmoren
Besonderheiten/Verwendung: durch Einbau von Seltenerd-Elementen im UV-Licht oft stark fluoreszierend; durch Einbau radioaktiv strahlender Elemente Reduktion des Ca2+ zu metallischem Ca (Farbzentren für dunkelviolette Eigenfarbe) und Oxidation des F- zu F2-Gas, das beim Zerschlagen des Kristalls einen stechenden Geruch verbreitet (Stinkspat) / als Flussmittel in der Metallurgie (sog. Hüttenspat) und für die Glas-, Email- und feinkeramische Industrie (Keramikspat); zur Gewinnung von Fluss-Säure und von Fluorverbindungen (Säurespat); zur Herstellung optischer Linsen
Weitere Beispiele der Gruppe "Halogenide"
Halit Sylvin Fluorit