Coelestin


Coelestin (Madagaskar), Inst.-Nr. 10941


Coelestin

(nach mindat.org)

Formel: SrSO4
Kristallsystem, -klasse: orthorhombisch, mmm
Klassifikation: Sulfate (Strunz-Klassif. 7.AD.35)

Farbe: farblos bis weiß, häufig blau oder bläulich (Name!) bis bläulichgrün Strich: weiß
Glanz: Glas-, Perlglanz Transparenz: transparent bis durchscheinend
Dichte: 3.90 g/cm³ (berechnet) Härte (Mohs): 3 - 3.5
Spaltbarkeit: {001} vollkommen Bruch: muschelig, spröde, uneben

Formen: tafelig, pyramidal, nadelig, faserig, körnig
Zwillinge: selten
Name: bekannt schon im 18. Jh., jedoch noch 1791 von Andreas Gotthelf Schütz als "fasriger schwerspath" beschrieben; von Martin Heinrich Klaproth 1797 durchgeführte Analyse ergab, dass es sich um ein strontiumhaltiges Material handelte, das er als Strontiumerde bezeichnete; 1798 von Abraham Gottlob Werner nach dem lateinischen Wort "coelestis" = "himmelisch" benannt
Bildungsbedingungen/Vorkommen: hauptsächlich als primäre Ausfällung oder durch Metasomatose in karbonatischen Sedimentgesteinen, auf Klüften und in Hohlräumen von Kalkstein und als Konkretion, in hydrothermalen Gängen, in Blasenhohlräumen von Vulkaniten
Besonderheiten/Verwendung: wichtiges Strontiumerz

Weitere Beispiele der Gruppe "Sulfate, Chromate, Molybdate und Wolframate"


Baryt Coelestin Gips Wulfenit Scheelit