Cerussit


Cerussit (blassgrün) und Baryt (blassrosa Tafeln) auf Psilomelan (Tauz am Wad Garis, Tafilal´t, Marokko), Inst.-Nr. 10787


Cerussit (auch Weißbleierz)

(nach mindat.org)

Formel: PbCO3
Kristallsystem, -klasse: orthorhombisch, mmm
Klassifikation: Karbonate (Aragonit-Gruppe) (Strunz-Klassif. 5.AB.15)

Farbe: farblos, weiß, grau, grün, braun, gelb Strich: weiß
Glanz: Diamant-, Glas-, Harzglanz Transparenz: transparent, durchscheinend
Dichte: 6.577 g/cm³ (berechnet) Härte (Mohs): 3 - 3.5
Spaltbarkeit: deutlich nach {110} und {021} Bruch: muschelig

Formen: sehr variabel, tafelig, nadelig
Zwillinge: oft Drillinge nach {110}, dadurch pseudohexagonal
Name: erstmals gefunden 1565 in der italienischen Provinz Vicenza und beschrieben durch Conrad Gesner (schweizer Naturforscher 1516-1565), der das Mineral nach dem lateinischen Wort "cerussa" = "Bleiweiß" benannte
Bildungsbedingungen/Vorkommen: in der Verwitterungs- und Auslaugungszone von Bleilagerstätten zusammen mit Bleiglanz, aus dem er sich als Sekundärmineral bildet
Besonderheiten/Verwendung: löslich in Salpetersäure, gilt daher als giftig / lokal als Bleierz

Weitere Beispiele der Gruppe "Karbonate und Nitrate"


Calcit Siderit Ankerit Dolomit Aragonit Cerussit Azurit Malachit