Zirkon


Zirkon, ungewöhnlich großer, verzwillingter Einschluss in Basaltlava (Ettringen, Eifel), Inst.-Nr. 11349


Zirkon


(nach mindat.org und Deer, Howie & Zussman (1992))

Formel: Zr[SiO4]
Kristallsystem, -klasse: tetragonal, 4/m 2/m 2/m
Klassifikation: Inselsilikate (Nesosilikate) (Strunz-Klassif. 9.AD.30)

Farbe: farblos (in reiner Form), braun, violett, rot, orange, gelb Strich: weiß
Glanz: Glas-, Diamantglanz Transparenz: durchsichtig bis undurchsichtig
Dichte: 3,8-4,7 g/cm³ Härte (Mohs): 6,5 - 7,5
Spaltbarkeit: unvollkommen Bruch: muschelig bis spröde

Formen: prismatisch, körnig, massig
Zwillinge: selten nach {110}
Name: Der Name Zirkon stammt entweder vom arabischen "zarqun" für „Zinnober“ oder vom persischen "زرگون" zargun für „goldfarben“. Weitere alte Namen sind: Hyazinth, Jargon, Malakon, Alvit und Cyrtolith.
Bildungsbedingungen/Vorkommen: Zirkon ist ein häufiges akzessorisches Mineral in magmatischen Gesteinen, vorallem in Plutoniten, aber auch in sedimentären Gesteinen.
Besonderheiten/Verwendung: Häufig sind Uran, Hafnium und andere Seltenerdelemente vorhanden. Durch die geringen Uran-, und Thorium-Gehalte können Zirkone in der Geochronologie zur Altersdatierung (Kristallisationsalter) verwendet werden. Außerdem wird Zirkon als Schmuckstein und als Rohstoff für Zirkonium und Hafnium verwendet.


Weitere Beispiele der Gruppe "Inselsilikate"

Olivin Granat Zirkon Alumosilikate ( Andalusit Sillimanit Kyanit ) Staurolith Topas Chloritoid Titanit

zu den anderen Silikatgruppen

Silikate