Kupferkies (Chalkopyrit)


Chalkopyrit (Siebenbürgen, Rumänien), Inst.-Nr. 9142


Kupferkies (Chalkopyrit)

(nach mindat.org)


Formel: CuFeS2
Kristallsystem, -klasse: tetragonal, 4̅2m
Klassifikation: Sulfide und Sulfosalze (Strunz-Klassif. 2.CB.10a)

Farbe: messing- bis honiggelb, oft bunt schillernde Anlauffarben Strich: grünlichschwarz bis schwarz
Glanz: metallisch Transparenz: opak
Dichte: 4.28 g/cm³ (berechnet) Härte (Mohs): 3.5 - 4
Spaltbarkeit: keine Bruch: muschelig, uneben

Formen: pseudotetraedrisch, pseudooktaedrisch mit geknickten Kanten
Zwillinge: Durchdringungs- und zyklische Zwillinge nach {112} und {012}
Name: Herkunft und Beziehung zu althochdeutsch "kies" = "Korn" unklar, "Kiese" im bergmännischen Sinn sind Schwefelverbindungen (vor allem mit Fe, Ni und Co), die metallisch, undurchsichtig und von heller Farbe sind, schwärzlichen Strich und meist größere Härte haben; der moderne Name Chalkopyrit von griechisch "chalkos" = "Kupfer" und "pyrites" = "Feuer schlagen"
Bildungsbedingungen/Vorkommen: in massiven Sulfid-Vererzungen, sedimentär-exhalativen und in porphyrischen Kupfer-Lagerstätten, in hydrothermalen Gängen und in verschiedensten Magmatiten und Metamorphiten
Besonderheiten/Verwendung: wichtigstes Kupfer-Erz


Weitere Beispiele der Gruppe "Sulfide und Sulfosalze":


Bornit (Buntkupferkies) Covellin Zinkblende Kupferkies Bleiglanz Zinnober Antimonit Pyrit Realgar Auripigment