Definition: vulkanisches Gestein, das hauptsächlich aus Alkalifeldspat, Quarz und Plagioklas besteht
Beschreibung: meist hell (leukokrat); weißlich, rötlich, violett, grünlich, braun oder grau, bei hyalinem (glasigem) Gefüge auch fast schwarz (siehe Obsidian) oder intensiv rot; 0-45 Vol.-% Einsprenglinge in mikrokristalliner bis glasiger Grundmasse; oft sehr deutliches Fließgefüge
Leukokrate (helle) Einsprenglinge: Quarz, Alkalifeldpat (oft tafeliger Sanidin) und Plagioklas (An10-30); QAPF: Q 20-60 Vol.-%, A:P im Verhältnis 90:10 bis 35:65
Melanokrate (dunkle) Einsprenglinge: Biotit möglich
Grundmasse: mikrokristalliner Quarz, Alkalifeldpat, Na-reicher Plagioklas (An10-30), ± Biotit und/oder Glas
Vorkommen, geologische Stellung: permischer "Quarzporphyr"-Vulkanismus Mitteleuropas, Karpaten, Bozener "Quarzporphyr" (Norditalien), Aeolische Inseln (Italien), Rocky Mountains, Anden, Neuseeland; als Endprodukt magmatischer Differentiation, besonders bei mächtigerer (kontinentaler) Kruste, über Subduktionszonen, seltener ozeanische Inselbögen
Nutzung: Dekorativer Naturwerkstein
Name: Rhyolith von griechisch "ῥεῖν, rheĩn" = „fließen“ und "λίθος, líthos" = „Stein“