Turmalin


Turmalin aus Pegmatit (Zinkgruvan Åmmeberg, N Vättern, Örebro Län, Schweden), Inst.-Nr. 11600



Turmalin

(nach mindat.org)

Formel: A(D3)G6(T6O18)(BO3)3X3Z mit A = Ca2+, Na1+, K1+ oder frei // D = Al3+, Fe2+, Fe3+, Li, Mg2+, Mn2+ // G = Al3+, Cr3+, Fe3+, V3+ // T = Si4+ (Al3+, B3+) // X = O, OH // Z = F, O, OH
Kristallsystem, -klasse: trigonal, 3m
Klassifikation: Ringsilikat (Strunz-Klassif. 9.CK.05)

Farbe: vielfarbig Strich: weiß
Glanz: Glas-, Harzglanz Transparenz: i.d.R. transparent bis durchscheinen
Dichte: 2.9-3.1 g/cm³ (berechnet) Härte (Mohs): 7
Spaltbarkeit: keine Bruch: muschelig

Formen: kurz- bis langprismatisch
Zwillinge: selten
Name: Erwähnt 1707 von Christianus-Fridericus Garmann. "Tourmali" war eine generelle ceylonesische Bezeichnung für farbige Edelsteine, meist Zirkone. Um 1703 bemerkten holländische Edelsteinschleifer, dass es sich bei einigen der eintreffenden "Zirkone" um ein neues, unbekanntes Mineral handelte. Rinmann 1766 verwendete "Tourmalin" als mehr oder weniger spezifischen Mineralnamen.
Bildungsbedingungen/Vorkommen: magmatisch in sauren Granitoiden, pegmatitisch, pneumatolytisch, in Skarnen, hydrothermalen Gängen, als Seifenmineral, metamorph stabil bis in die Amphibolitfazies
Besonderheiten/Verwendung: piezo- und pyroelektrisch / als Schmuckstein; piezo- und pyroelektrischen Effekte zur Reinhaltung von Luft und Wässern, als Fequenzstabilisator, zur Biostimulation (Gärprozesse in Alkohol-, Milch- und Sojaindustrie)


Weitere Beispiele der Gruppe "Ringsilikate"

Beryll Turmalin

zu den anderen Silikatgruppen

Silikate