Epidot


Epidot (von der Typlokalität Bourg d'Oisans, Dépt. Isère, Frankreich), Inst.-Nr. N12859, Tröger-Sammlung


Epidot

(nach mindat.org)

Formel: Ca2{Al2Fe3+}(SiO4)3(OH)
Kristallsystem, -klasse: monoklin, 2/m
Klassifikation: Gruppensilikat (Strunz-Klassif. 9.BG.05a), Fe3+-Endglied der Mischkristallreihe Klinozoisit-Epidot

Farbe: gelbgrün, grün, braungrün, schwarz Strich: farblos
Glanz: Glasglanz Transparenz: transparent, durchscheinend
Dichte: 3,43 g/cm³ (berechnet) Härte (Mohs): 6
Spaltbarkeit: perfekt nach {001}} Bruch: unregelmäßig

Formen: kurzprismatisch, selten tafelig
Zwillinge: nach {100}
Name: 1801 durch René Just Haüy von griechisch "επιδοσιζ" (epidosis) = "Zugabe", entweder in Anspielung auf das Auftreten einer längeren Seite an der Prismenbasis oder auf den Flächenreichtum
Bildungsbedingungen/Vorkommen: häufiges Mineral in Fe-haltigen Metamorphiten der Grünschiefer- bis Amphibolitfazies, stabil bis ca. 650 bis 700 °C, auch retrograd aus Fe-haltigen Mineralen
Besonderheiten/Verwendung: aufgrund seiner vollkommenen Spaltbarkeit schwierig zu verarbeiten und daher nur selten als geschliffener Schmuckstein zu finden; laut Wikipedia berichtet H. Harrer 1962, dass auf Westpapua Steinäxte aus Epidot gefertigt wurden


Weitere Beispiele der Gruppe "Gruppensilikate"

Epidot Vesuvian

zu den anderen Silikatgruppen

Silikate