Diopsid


Diopsid (?Parachinar, Tribal Area, Afghanistan), Inst.-Nr. k206

Cr-Diopsid (###), leg. J.Keller 1989



Diopsid


(nach mindat.org und Deer, Howie & Zussman (1992)), CaMg-Endglied der Ca-Clinioyroxen-Mischkristallreihe

Formel: CaMgSi2O6
Kristallsystem, -klasse: Monoklin, 2/m
Klassifikation: Ketten- und Bandsilikate; Gruppe Klinopyroxene (Strunz-Klassif. 9.DA.15)

Farbe: hell- bis dunkelgrün, blau, braun, farblos, grau Strich: weiß
Glanz: Glas- und Fettglanz Transparenz: transparent bis makroskopisch opak
Dichte: 3,38 g/cm³ (berechnet) Härte (Mohs): 5,5-6,5
Spaltbarkeit: gut nach {110} Bruch: spröde

Formen: Prismatische Kristalle mit rechteckigen Querschnitten
Zwillinge: häufig einfache und multiple Zwillinge nach {100} oder {010}
Name: Diopsid kommt vom griechischen dis (=doppelt), opsis (= Anblick) und eidos (=Gestalt) wegen des häufigen Auftreten als Zwillinge.
Bildungsbedingungen/Vorkommen: Diopsid bildet eine Mischreihe mit Hedenbergit (CaFeSi2O6). Diposid ist eins der häufigsten Mitglieder der Pyroxengruppe. Es kommt oft in metamorphen Kalksteinen (Marmoren) und Magmatiten und vor allem in basischen Gesteinen vor.
Besonderheiten/Verwendung: vollständige Mischkristallreihe mit Hedenbergit und dem CaMn-Klinopyroxen Johannsenit / als Schmuckstein


Weitere Beispiele der Gruppe "Kettensilikate"

Kettensilikate

zu den anderen Silikatgruppen

Silikate