News

Die Idee, die Sammlung von über 12.000 Mineralen und Gesteinen für die Lehre zugänglich zu machen, existierte schon länger. Wie jedoch sollte diese große Menge an Material für die Studierenden zugänglich gemacht werden? Gerade in den Geowissenschaften ist es wichtig, das Wissen nicht nur in Vorlesungen, sondern direkt im Feld oder anhand von Übungsstunden anschaulich zu vermitteln. Wie soll dies jedoch für über 12.000 Objekte funktionieren, wenn pro Übungsstunde maximal 20 Minerale oder Gesteine besprochen werden können? Mehr als eine Übungsstunde pro Woche ist aufgrund der großen Anzahl von Studierenden für die Lehrenden nicht koordinierbar.

Die Erstellung eines Online-Katalogs und damit eine Digitalisierung und Visualisierung der Handstücke an Mineralen und Gesteinen ist naheliegend, jedoch sehr zeitintensiv. Um die einzelnen Strukturen wirklich erkennen zu können, sind 2-dimensionale Bilder kaum ausreichend. Hier bietet sich eine 3D-Darstellung an; diese ist jedoch sehr aufwendig und kostspielig.

Startschuss des Projekts bildete schließlich die Förderung durch den Studierendenrat (StuRa) der Uni Freiburg innerhalt des Wettbewerbs „Innovatives Studium 2016“.

Das Projekt unter dem Namen „Multimediale Visualisierung und virtueller Atlas naturwissenschaftlicher Objekte“ (MuVi-VANO) bietet unter anderem durch das Erstellen einer Online-Plattform eine Möglichkeit, nicht nur Studierenden, sondern auch der Öffentlichkeit einen vertieften Einblick in die Welt der Minerale und Gesteine.

Mit Hilfe von Fotos, Beschreibungen und vor allem interaktiven 3D-Darstellungen können diese selbstständig betrachtet und untersucht werden. So können auch sehr fragile, gesundheitsgefährdende und kostbare Minerale und Gesteine anschaulich präsentiert werden, welche sonst als Bestände im Archiv für kaum jemanden zugänglich wären.

Verwendet für die Erstellung der einzelnen Aufnahmen, auch in verschiedenen Winkeln wurde der MeastrobotStart der Firma Packshotcreator. Die Installation ermöglicht es mithilfe der Software festgelegte und automatisch ablaufende Aufnahmezyklen zu erstellen, welche für die Photogrammetrie verwendet werden.
Durch diese erfolgt das Erstellen der 3D-Modelle mithilfe der Software AgiSoft Photoscan.